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Historische Allee soll einseitig gekappt werden

03.05.2017

Grüne Wählergemeinschaft setzt Protest gegen die Umwelt- und Stadtentwicklungspolitik in Marl fort

Am Dienstag Nachmittag haben Mitglieder der grünen Wählergemeinschaft an der Josefa-Lazuga-Straße in der Stadtmitte wie schon vor vier Wochen in Hüls erneut ein Transparent mit der Aufschrift „Baum ab? Nein Danke!“ angebracht. Das Transparent soll darauf hinweisen, dass die politische Mehrheit und die Marler Stadtverwaltung nach den Maßgaben des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) beabsichtigen, die Alleebäume auf der südlichen Seite zu beseitigen, um die Straße für den motorisierten Verkehr freizugeben und die Wiese vor Wohnen-Ost für eine Bebauung vorzubereiten. Die Straße, die einst als Bergstraße eine wesentliche Erschließungsfunktion für Marl hatte und seit dem Bau der Stadtmitte als Fuß- und Radweg am Creiler Platz endet, wurde 1983 nach einer polnischen Zwangsarbeiterin benannt. Die Straße ist ein wesentlicher Teil der Stadtgeschichte nach dem letzten Weltkrieg und ein Symbol für die Weiträumigkeit der Raumplanung der Stadtmitte, die als charakteristisches Grundelement dem Verzicht auf den motorisierten Verkehr folgt. Das ISEK beinhaltet die Abkehr von diesem Prinzip zugunsten einer grundsätzlichen Verdichtung (Bebauungen und Straßen). Angeblich entsprechen die projektierten Veränderungen dem Bürgerwillen, wie er sich bei den vorbereitenden Versammlungen zum ISEK artikuliert haben soll. Die grüne WG bezweifelt die Richtigkeit dieser ständig wiederholten Aussage.

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