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Einfahrt verboten

Heute, 5. Februar 2019, 15.30 Uhr

…….und sie hängen immer noch. Die beiden gestern von der Grünen Wählergemeinschaft an den Bäumen der Josefa-Lazuga-Allee angebrachten „Einfahrt verboten“-Schilder signalisieren deutlich sichtbar dem Autofahrer, dass diese Strasse den Fußgängern und den Fahrradfahrern vorbehalten bleiben soll.

Der Protest gegen die Pläne des Investors, die schmale Strasse als Zufahrt für den Marler Stern für den Autoverkehr zu öffnen, hat Wellen geschlagen. In vielen Gesprächen äußerten Bürger ihr Unverständnis für diese Planungen. Das häufigste Argument war, dass es genügend Parkplätze am Einkaufzentrum gibt und die mangelnde Attraktivität sicherlich nicht mit fehlenden Parkmöglichkeiten zusammenhängt.

Warum der Stadtrat mehrheitlich diesen Planungen zugestimmt hat – gegen die Stimmen der Wählergemeinschaft – wirft die Frage auf: “ Wem gehört die Stadt ?“ Den Bürgern oder einem Investor? Angesichts des Klimawandels und der Notwendigkeit einer Verkehrswende ist dieses ein Schritt in die völlig falsche Richtung und ein Schlag ins Gesicht der Fußgänger und Radfahrer.

Das in Arbeit befindliche Mobilitätskonzept, welches eine Reduktion des Autoverkehrs in Marl ( zur Zeit 55% des gesamten Verkehrsaufkommens) vorsieht, wird so ad absurdum geführt. Auch die Wiedererlangung des Prädikats „Fahrradfreundliche Stadt“ rückt in weite Ferne. Neidvoll blickt man in die Nachbarstädte, in denen Fahrradtrassen gebaut wurden ( s. Allee des Wandels in Herten und Recklinghausen) und wo der Bürger in der Innenstadt flanieren kann, ohne Angst von einem Auto angefahren zu werden.

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