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Verkaufsoffene Sonntage

Der Wahnsinn geht weiter

5 (!) verkaufsoffene Sonntage plant der Marler Stern in der Zeit vom 29.11 bis zum 03.01. Aber noch nicht genug des Blödsinns : Das Center – Management rechtfertigt dieses sonntägliche Gedränge zu Corona – Zeiten mit einer „Entzerrung des Andranges  von Kunden in der Vorweihnachtszeit“. Fairerweise muss man sagen, dass diese schwachsinnige Begründung nicht vom Management erfunden wurde, sondern von der Landesregierung NRW, und dort vom zuständigen Minister Laumann (CDU). Mehrere Verkäuferinnen aus dem Marler Stern haben sich an die Wählergemeinschaft Die Grünen gewandt, aus Sorge, dass insbesondere die MitarbeiterInnen kleinerer Geschäfte an all diesen Sonntagen arbeiten müssen. Die Wählergemeinschaft hat sich, wie beim letzten Mal vor zwei Monaten an die Gewerkschaft verdi gewandt, und hofft, dass eine erneute Klage gegen diese verkaufsoffenen Sonntage erfolgreich ist. 

Planen können Kunden und die Betreiber der einkaufszentren mit den Terminen für die Shoppingsonntage noch nicht. Die Gewerkschaft Verdi hat bereits eine Normenkontrollklage beim OVG Nordrhein-Westfalen in Münster eingereicht. Die Sonntagsöffnungen seien bei „steigenden Infektionszahlen völlig verantwortungslos“, erklärte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt in Düsseldorf. Sie führten nicht zu einer Entzerrung, sondern sogar zu einer Konzentration der Kundenströme auf die Sonntage. „Die Beschäftigten im Einzelhandel sind dem Infektionsrisiko an sechs Tagen in der Woche ausgesetzt“, sagte die Verdi-Fachsbereichleiterin Handel, Silke Zimmer. „Für sie gibt es kein Home-Office, sondern sie halten den Laden vor Ort am Laufen.“ 

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