28.01.2016
Beseitigung des Gänsebrink-Teiches durch die Hintertür läuft augenscheinlich nicht – Pragmatische Lösungsversuche stoßen auf Widerstand
Der Versuch der Verwaltung, das Problem des seit langen Jahren vor sich hin faulenden Gänsebrink-Teiches durch dessen Beseitigung zu lösen, scheint zu scheitern. Die seit mehreren Monaten fertige Beschlussvorlage wird auch am Donnerstag wieder nicht behandelt werden. Dem Vernehmen nach gibt es Widerstände aus der Bürgerschaft, wobei unklar ist, von wem sie kommen. Offenbar haben Bürger gemerkt, dass der Charakter der Parkanlage durch die Beseitigung des Teiches grundsätzlich verändert würde. Die Fraktion der Grünen WG, die sich als einzige politische Gruppierung seit Jahren mit diesem Thema befasst, wird dessen Behandlung auf einer breiteren Ebene beantragen.
Immer wieder ist die Sanierung des Teiches von der Verwaltung in die Zukunft verschoben worden; und das seit mehreren Jahrzehnten. Seitdem für die städtischen Grünflächen der Zentrale Betriebshof und der ihm zugeordnete Betriebsausschuss zuständig ist und die Grüne WG immer wieder auf dieses Thema hingewiesen hat, wird seitens der dortigen Verwaltung – der ZBH ist bekanntlich ein Eigenbetrieb – zu der Sanierung des Teiches und des Parkes Stellung bezogen. Zwischenzeitlich wurde ein Planungsbüro mit der Problematik beschäftigt. Die Einschätzung sowohl des Ausschusses als auch der Verwaltung, dass der Parkteich auf keinen Fall verschwinden darf, hat sich nun wohl seitens der Verwaltung dahingehend gewandelt, dass vorgeschlagen wird, das Problem durch die Beseitigung des Teiches zu lösen: in Zukunft soll es dort, wo sich jetzt noch der Teich mit dem Flötenspieler befindet, nur noch einen Durchfluss geben. Angeblich würde so – nach Darstellung des Planungsbüros und der ZBH-Verwaltung – der ‚Erlebniswert‘ der Parkanlage gesteigert. Tatsächlich handelt es sich um einen Lösungsversuch rein pragmatischer Art, der sich ausschließlich am finanziellen Aufwand orientiert, wie bei so vielen Maßnahmen, die in den letzten Jahren städtischerseits durchgezogen werden.