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Rat: Rollenspiele

26.06.2016

FDP-Vertreter produziert sich in alt-kapitalistischer Rolle und kritisiert ‚Sozialraumorientierte Arbeit‘ – Foto: Schnee von gestern?

Als überzeugter Kapitalist outete sich Ratsherr Robert Heinze (FDP) in der letzten Ratssitzung. Nachdem selbst ein unabhängiges Institut die Verwaltung auffordert, drei weitere Sozialraumbüros zu eröffnen, um damit bedürftigen Familien zu helfen und somit Kosten zu senken, prangerte er wieder einmal den hohen finanziellen Aufwand in diesem Bereich an. Man sei nicht auf dem Stand der Zeit, und außerdem betrieben die Vertreter im Fachausschuss Lobbyarbeit und erteilten Aufträge an sich selbst.

Johannes Westermann von der Wählergemeinschaft Die Grünen stellte richtig und erläuterte die Inhalte des Gutachtens: Die Ausweitung der stadtteilorientierten Arbeit führt zu Ergebnisverbesserungen bzw. Minderaufwand im Bereich ‚Hilfen zur Erziehung‘. Ein Untersuchungsergebnis des Berichts, das die Wählergemeinschaft bereits seit Jahren immer wieder gefordert hat. Glücklicherweise konnten sich diesmal die Sozialpolitiker in ihren Fraktionen gegen die Haushaltspolitiker durchsetzen. Investitionen helfen Menschen und können zusätzlich zu Minderausgaben führen, eine Tatsache, die mittlerweile nur noch von den Wirtschaftslobbyisten (der FDP) nicht verstanden wird.

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