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Mammutsitzung

CDU und SPD im Wahlkampfmodus

Eigentlich war alles wie immer – die meisten  Ratsmitglieder waren anwesend, wie fast immer fehlte Oliver Kückelmann von Bündnis 90, selbst die Rechten waren komplett, verließen aber, auch wie fast immer, nach kurzer Zeit die Sitzung. Die Tagesordnung mit 44 Punkten nicht ungewöhnlich lang, der Ratssaal gut gefüllt. Trotzdem dauerte die Sitzung fast 6 ½ Stunden. Warum? Die Festlegung der Tagesordnung dauerte schon dreißig Minuten, Dringlichkeitsanträge und Ergänzungsanträge der beiden großen Fraktionen führten zu Diskussionen. Dann die Bürgerfragestunde, die längst schon keine Fragestunde mehr ist, sondern das Wiederholen von bekannten Fragen und Argumenten. Diesmal nutzten die Bewohner der Holbeinstraße die Gunst der Stunde, um zum dritten Mal innerhalb einer Woche die gleichen Fragen zu stellen und die gleichen Antworten zu bekommen. Nach 75 Minuten konnte dann der erste reguläre Tagesordnungspunkt verhandelt werden. Und es wurden für die Stadt wichtige Entscheidungen getroffen. Leider nutzten auch SPD und CDU die Anwesenheit von Presse und Zuschauern um sich teils unsachliche, der Sache nicht dienliche, Wortgefechte zu liefern. Änderungsanträge, Formulierungsstreitigkeiten taten ihr übriges. Die Argumente aus den Fachausschüssen wurden wiederholt, und am Ende waren sich fast alle immer einig. Viel vertane Zeit! Es steht zu befürchten, dass sich diese Verhaltensweisen bis zur Wahl in einem Jahr wiederholen. Zu bedauern wäre es, denn es stehen noch viele zukunftsweisende Entscheidungen für diese Stadt an. Und man spielt den drei Fraktionen in die Hände, denen es nicht um die Stadt Marl geht, sondern die nur  auf vertane Chancen, Pannen und Misserfolge hoffen.

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