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Loemühlenbach Fließstrecke im Bereich des sog. Naturnahen Umbaus

Antrag an den
Stadtplanungsausschuss
Betriebsausschuss

Betr: Loemühlenbach Fließstrecke im Bereich des sog. Naturnahen Umbaus

Der Loemühlenbach in Hüls ist zwischen dem Gänsebrink und der Straße Im Spanenkamp verlegt und naturnah ausgebaut worden. Die Maßnahme wurde durchgeführt im Zusammenhang mit dem Bau der Otto-Wels-Straße als Umgehungsstraße für den Ortsdurchgang Lipperweg und um die durch den zu eng bemessenen Durchfluss des Baches unter der Bergstraße immer wieder auftretenden Überflutungen (Rückstau) zu verhindern. Der alte Bachlauf wurde mit verringertem Durchfluss beibehalten.

Die neu geschaffene und die alte Fließstrecke wurden teils mit dichtstehenden Gehölzen bepflanzt, teils offen gelassen (im Bereich Kaufland und nördlich der Bergstraße). Insgesamt ist die aufwendige Umgestaltung zweifelsfrei eine von der äußeren Optik her begrüßenswerte Aufwertung für den Stadtteil Hüls. Folgerichtig ist der gesamte Bereich auch zu einem zentralen Gesichtspunkt im Rahmen des kürzlich erstellten Entwicklungskonzeptes für den Stadtteil erklärt worden. Was allerdings immer wieder beklagt wird, ist der ständig zunehmende heruntergekommene Zustand der Gehölzstreifen.
Im Zuge des Umbaus wurden neben den belassenen Gehölzen zahlreiche Neuanpflanzungen unterschiedlicher Gehölzarten vorgenommen, die inzwischen soweit ineinander und miteinander verwachsen sind, dass vieles eingegangen, abgebrochen und vermodert ist; z.B. sind eigens angepflanzte Kopfweiden so ausgewachsen, dass sie auseinanderzubrechen drohen. Der Bachlauf ist völlig verschattet; das angepflanzte Unterholz erhält kaum noch Licht, ist bereits eingegangen oder steht kurz davor. An einigen Stellen wird augenscheinlich Abfall abgelagert. Das Ganze ist offenkundig das Resultat unzureichender oder ganz unterlassener Pflege.
Angesichts des bestehenden oben beschriebenen Zustands stellen wir den Antrag, das Thema ‚Zustand des Loemühlenbaches im Fließbereich Hüls‘ in die Tagesordnung aufzunehmen und dabei die folgende Fragen zu beantworten:

Wer hat die damaligen Anpflanzungen planerisch und auch finanziell zu verantworten?
Hatten die Anpflanzungen in ihrer Gesamtheit eine ökologische Zielsetzung und wenn ja, welche Zielsetzung war das?
Ist der aktuell feststellbare Zustand tatsächlich so gewollt oder nur das Ergebnis einer vernachlässigten Pflege?
Hat der damalige Umbau insbesondere in Bezug auf das begleitende Grün bewusst oder vorsätzlich die Bachverschattung in Kauf genommen und das Absterben vieler eigens gepflanzter Gehölzarten und den Verlust des deutlichen Rückgangs der Artenvielfalt (Blühpflanzen und damit einhergehendem Insektenschwund, Rückgang Fischbestand in Folge Verschattung, Verluste im Bereich des ornithologischen Besatzes) mit berücksichtigt?
Wer ist a) für das Gewässer und b) für den umgebenden Grünbereich incl. Pflege zuständig?
Wie oft und wann hat seitens der zuständigen Stellen eine Ortsbegehung stattgefunden?
Soll der aktuell vorhandene Zustand so belassen werden?

 

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