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Keine Aufträge für Marler Buchhändler

12.10.2017

Aus dem Schulausschuss berichtet Gerda Brünger-Rath

Das Thema Schulbuchbeschaffung, das nicht auf der Tagesordnung des Schulausschusses stand, sprach unsere Vertreterin Gerda Brünger-Rath unter dem Punkt „Anfragen und Mitteilungen“ an, weil wir ein großes Problem in der uns erst seit kurzem bekannten aktuellen Auftragsvergabe für Schulbücher sehen. Bis vor einem Jahr wurden die Aufträge zur Schulbuchlieferung von der Schulverwaltung an die örtlichen Buchhandlungen vergeben. Doch dann musste die Stadt Marl laut Vergaberecht (Vergabesumme oberhalb des Schwellenwertes) die Bestellungen europaweit ausschreiben. – Lesen Sie weiter!

Die Folge war, dass inzwischen auswärtige Buchhandlungen die Marler Schulen beliefern. Da diese Praxis nachteilig für unsere Marler Buchhandlungen ist, wies Gerda Brünger-Rath auf die Möglichkeit hin, den einzelnen Schulen im Rahmen der Einzelbudgetierung die Beschaffung der Bücher zu übertragen, um so innerhalb der Größenordnung für eine örtliche Vergabe zu bleiben, wie es beispielsweise die Stadt Bochum macht. Die Schulverwaltung führte an, dass die Marler Schulen sich vehement gegen diese Budgetierung ausgesprochen haben. Zudem verringere eine derartige Splittung der Aufträge den vorgegebenen zu gewährenden Rabatt. Dem hielt Gerda Brünger-Rath entgegen, dass ein Plus beim Schulbuchumsatz der örtlichen Buchhandlungen auch ein Plus an zusätzlichen Steuereinnahmen bedeute.

Die bestehenden Verträge mit den auswärtigen Buchhandlungen gelten noch für zwei Jahre, danach sollte u.E. dringend über Alternativen nachgedacht werden – zugunsten unseres heimischen Buchhandels.

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