Wählergemeinschaft gegen Abschiebung aus Klassenzimmern
Die aus den Medien bekannten erschütternden Fälle von Abschiebungen, bei denen kürzlich in anderen Kommunen jeweils ein Schüler und eine Schülerin direkt aus der Schule abgeholt und abgeschoben wurden, haben uns dazu bewogen, diese Praxis im Schulausschuss zu thematisieren. So fragte unsere Vertreterin Gerda Brünger-Rath nach, ob es gewährleistet sei, dass aus Marler Schulen kein Schüler /keine Schülerin herausgeholt werde, um eine Abschiebung durchzuführen. Die Schulverwaltung zeigte sich zunächst ratlos und verwies auf die Gesetzeslage, auf die man keinen Einfluss habe, sagte dann aber zu, sich bis zur nächsten Sitzung kundig zu machen und den Ausschuss über die Verfahrenslage in Marl zu informieren. Wir werden an diesem Thema dranbleiben. Keine Gesetzeslage macht es notwendig, Schüler aus einem Klassenzimmer abzuschieben. Nachdem sich alle Fraktionen in der vergangenen Ratssitzung zumindest auf dem Papier für die Kinderrechte ALLER Kinder eingesetzt haben, sollten sie auch hier Farbe bekennen, und sich der Wählergemeinschaft anschließen, ohne sich hinter Recht und Ordnung zu verstecken.