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Kahlschlag im Gänsebrink

  • Lokales

06.03.2018

Fällungen als ökologische Aufwertung?

Die Kettensäge entwickelt sich in Marl zunehmend zum Haupthandwerkszeug einer sog. zukunftgerichteten Standentwicklung – ganz im Sinne von Bürgermeister Werner Arndt, der unlängst erkärte, wer für den Erhalt von Bäumen sei, der stelle sich gegen Stadtentwicklung. Was im Gänsebrink geschieht, ist keine – wie die Verwaltung erklärt – ‚ökologische Aufwertung‘, sondern schlicht Zerstörung von Ökologie. Der Bürgermeister wird nicht müde zu verbreiten, was die Verwaltung betreibe, sei der Wunsch der Bürger; tatsächlich ist es aber nur die Vortäuschung von öffentlicher Beteiligung. Im Zusammenhang mit der Beseitigung des Gänsebrinkteiches wird immer wieder betont, die bei der Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung in der Hülser Pauluskirche anwesenden Bürger hätten mehrheitlich gegen den Erhalt des Teiches gestimmt; tatsächlich aber wurde eine solche Mehrheit gar nicht festgestellt, sondern sie wurde und wird im Nachhinein eben nur behauptet. Denn eines ist klar: mit der Beseitigung des Teiches verliert der Gänsebrinkpark sein charakteristisches Gestaltungselement und er wird danach nicht mehr sein, was ihn eigentlich ausmacht. Genau das haben Bürger in der Pauluskirche auch vorgebracht – nur das passte der Verwaltung und deren Cef nicht! Die Verwaltung hat den Teich jahrzehntelang regelrecht vergammeln lassen und brüstet sich heute mit einer ‚ökologischen Aufwertung‘, die keine ist.

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