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Hülser Bürgerversammlung gut besucht

  • Lokales

25.02.2016

Bürgerinformation der Verwaltung bringt nichts Neues – Schweigen zur Jahnstadion-Bebauung

Wer neue Informationen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Was BM Werner Arndt und die Verwaltungsmitarbeiter mitzuteilen hatten, stand so schon in der Tageszeitung. Auch die Sprecher der Volksbank und der Paracelsusklinik wärmten nur bereits Bekanntes auf. Die beiden brisantesten Themen für Hüls, nämlich der Gänsebrink und die Bebauung des Jahnstadiongeländes wurden verwaltungsseitig heruntergespielt.

Zum Thema Gänsebrink wurden die Vorteile eines begehbaren Bachdurchlaufes gerühmt. Die dreimal verschobene Entscheidung, die ausschließlich für den Betriebsausschuss vorgesehen war, wurde – augenscheinlich auf Druck der Hülser Kaufmannschaft oder damit verwandter Kreise – im Nachhinein auch für eine breitere politische Vertretung geöffnet. Der Bürgermeister stellte die ganze Angelegenheit als absolut offen dar und schob die Entscheidung den Politikern zu.

Beim Thema Jahnstadion wurde seitens der Verwaltung eindeutig gemauert. Es gab weder Antworten auf eine Reihe kritischer Fragen, die von den Sly Dogs – sie nutzen aktuell die Rasenflächen des Stadions – gestellt wurden, noch Auskünfte auf Bürgernachfragen bezüglich der Flächengröße des von der Stadt zur Veräußerung angebotenen Grundstückes. Die Verwaltung zog sich auf die Position zurück, dass es sich „nur“ um einen Optionsvertrag mit einem Investor handeln würde und bisher bei der Bauverwaltung für die Bebauungs keine konkreten Pläne eingereicht worden seien. Dabei hatte der stadtbekannte Investor diese Pläne als Entwürfe bereits in der Lokalpresse veröffentlicht; auch die Ratsgremien, die sich in nichtöffentlicher Sitzung für den Flächenverkauf bzgl. der Größe und des dafür zu zahlenden Preises bereits mehrheitlich entschieden haben, sind mit den Planungen vertraut. Die Mitglieder dieser Gremien, die in relativ großer Zahl an der Bürgerinformation teilnahmen, schwiegen sich zu diesem Thema ebenfalls aus. Selbst die Frage, ob sich der auf zwei Jahre begrenzte Optionsvertrag im Falle seiner Nichterfüllung automatisch verlängere, blieb unbeantwortet.

Eine insgesamt unbefriedigende Veranstaltung, die in erster Linie wohl als Werbungveranstaltung für den Bürgermeister verstanden werden muss. Wie soll man sonst erkären, dass private Investoren (Volksbank – Privatklinik) bei einer städtischen Veranstaltung ihre Projekte anpreisen?

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