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Händler oder Dienstleister?

06.02.2018

Was macht Vivawest in Marl?

Das Unternehmen, in dem der Wohnungsbestand von Evonik und der THS, der ehemaligen Wohnungsbaugesellschaft der RAG, verschmolzen worden ist, ist eines der größten Wohnungsunternehmen in NRW; und auch in Marl verfügt Vivawest über einen erheblichen Wohnungsbestand. Im Stadtteil Hüls gehören fast alle Häuser zwischen der Ziegeleistraße, der Römerstraße und dem Ahornweg ebenfalls Vivawest; es handelt sich dabei ausnahmslos um ältere Immobilien, wenn man von den Neubauten an der Ziegeleistraße einmal absieht. Die Häuser am Ahornweg sind seit kurzer Zeit dadurch ins Gespräch gekommen, dass eine Großinvestorengruppe im Zusammenhang mit einer umfangreichen Baumaßnahme offenbar plant, diese Häuser abzureißen. Unklar ist bislang, wem die Häuser aktuell gehören: ob bereits den Investoren oder noch Vivawest. – Foto (Vivawest): Sanierte Altbauwohnungen

Nach Aussagen von Mietern hat Vivawest auf eine Nachfrage im vorigen Jahr bzgl. des Wohnungsbestandes am Ahornweg eine belastbare Aussage verweigert. Die Investoren behaupten – wie auch aus einer Verwaltungsvorlage der Stadt Marl (Sitzungsvorlage 2018/0017) hervorgeht – „Verfügungsgewalt“ über die Immobilien zu haben, was eindeutig darauf hindeutet, dass entweder Verkaufsgespräche bereits stattgefunden haben oder sogar schon verkauft worden ist. Wegen eines Ratsbeschlusses zu einem ‚vorhabenbezogenen Bebauungsplan‘ fürchten nun die Mieter um ihre Wohnungen.

Der besondere Reiz der Grundstücke in dem gesamten Bereich liegt darin, dass sie – entsprechend den damaligen Maßstäben bei Errichtung der Immobilien – über relativ große Freiflächen verfügen, die reichlich Platz bieten für Neubauten. Wenn also Vivawest augenscheinlich bereit zu sein scheint, sich vom Bestand in diesem Bereich zu trennen, liegt der Gedanken nahe, dass die Investorengruppe nicht nur die Übernahme der Häuser und Grundstücke am Ahornweg plant, sondern mit dem Erwerb des gesamtenb Bereiches liebäugelt. Der Gedanke wird dadurch unterstützt, dass einem der Investoren bereits ein großer Teil des angrenzenden ehemaligen Bergwerksgeländes (AV 1/2) östlich der Ziegeleistraße gehört und die Investorengruppe über das gesamte Gelände incl. der aufstehenden Bauwerke westlich der neue Volksbank bis zur Römerstraße verfügen kann.

Unter den genannten Sachverhalten stellt sich die Frage, wie sich Vivawest verhalten wird, was ganz wesentlich für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils Hüls sein wird.

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