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Fehlende Ratsmitglieder

Fehlende Ratsmitglieder sichern Mehrheit der SPD

49 Mitglieder zählt der Marler Rat, 23 (einschließlich Bürgermeister) gehören der SPD an. Nachdem die CDU, wohl auch im Hinblick auf die kommende Wahl nicht mehr permanent mit der SPD stimmt, hätte man jetzt eigentlich die historische Chance, die Mehrheit der SPD-Fraktion zu brechen. Warum klappt es aber immer noch nicht? Weil ein Großteil der Mitglieder dreier kleiner  Fraktionen regelmäßig durch Abwesenheit glänzt oder die Sitzungen frühzeitig verlässt. Als die SPD unseren Antrag auf Einrichtung eines Fahrradverleihs ablehnte, waren von den 6 Ratsmitgliedern von Bündnis 90, UBP und WIR nur ein Einziger anwesend. Drei hatten ganz gefehlt und zwei hatten den Rat bereits wieder verlassen. Und dieses passiert nicht nur in Ausnahmefällen, sondern regelmäßig. Ein Ratsmitglied von Bündnis 90 wurde in diesem Jahr noch nicht gesehen, im vergangenen Jahr hatte er wenigstens an einer Sitzung teilgenommen. Ansonsten fehlte er bei 25 Ratssitzungen 17 mal, laut Teilnehmerliste übrigens unentschuldigt. In 14 Sitzungen des Integrationsrates fehlte er 14 mal. Damit ist er der unangefochtene Spitzenreiter der Liste der Fehlenden. Immerhin 11 mal fehlte im Rat ein Mitglied von der UBP, 8 mal eins von WIR. Und die übrigen? Verlässt sie die Lust oder verlässt die Presse den Sitzungssaal, dann verlassen sie auch schon mal die Sitzung. Es kann sicherlich vorkommen, dass ein Ratsmitglied krankheitsbedingt oder auch mal urlaubsbedingt fehlt – aber hier zeigt sich eine mangelnde Arbeitsmoral und ein schlampiges Umgehen mit dem Wählerauftrag.

Übrigens : 386,80 Euro erhalten Ratsmitglieder monatlich als Aufwandsentschädigung, unabhängig von der Anzahl der Sitzungen.

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