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Fachaufsichtsbeschwerden gegen Bebauung des Jahnwaldes

Wählergemeinschaft und Bürgerinitiative schreiben Fachaufsichtsbeschwerden

Zwei Fachaufsichtsbeschwerden die sich unter anderem gegen die Stadt Marl richten, wurden in den letzten Tagen auf den Weg gebracht. Während die Wählergemeinschaft sich inhaltlich mehr den ökologischen Aspekten widmet, zweifelt die BI gegen die Bebauung des Jahnwaldes das Vergabeverfahren an. Hier eine Stellungnahme der BI :

„Die Fachaufsichtsbeschwerde wurde unter anderem an die Fachaufsichtsbehörde des Kreises Recklinghausen gerichtet mit der Aufforderung zur Überprüfung der europäischen Ausschreibung mit entsprechender Angebotsabgabe sowie zur Überprüfung der anschließenden Veräußerung des Baugebietes Jahnstadion und Waldschule in Marl. Wegen der undurchsichtigen Abwicklung des Vergabeverfahrens und des sich aufdrängenden Verdachtes der Bevorteilung eines einzigen Unternehmens, sieht sich die Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnstadion-Waldes veranlasst, das Verfahren von der Fachaufsicht überprüfen zu lassen. Ebenso sind gemäß der Fachaufsichtsbeschwerde die vorgesehenen Verkaufspreise für das ingesamt 38.500 m2 umfassende Grundstück zu überprüfen, die u.E. mit 47 €/m2 bzw. 62 €/m2 viel zu niedrig angesetzt wurden. Bei einem Grundstücksrichtwert in dieser Lage von 230 – 250 €/m2 wird hier nicht nur ökologisch eine innerstädtische gewachsen Grünzone vernichtet, sondern auch aus ökonomischer Sicht äußerst verschwenderisch mit dem städtischen Eigentum umgegangen.   Gerade vor dem Hintergrund, dass Kommunen grundsätzlich dazu verpflichtet sind, wirtschaftlich und möglichst gewinnbringend zu agieren.

Zusammengefasst erhoffen wir uns von der Überprüfung der kommunalen Grundstücksvergabe zumindest eine erneute europaweite Ausschreibung , wenn nicht sogar einen kompletten Verzicht auf die Bebauung.“ 

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