Zum Inhalt springen
Startseite » News » Erweiterung der Müllverbrennungsanlage im Chemiepark

Erweiterung der Müllverbrennungsanlage im Chemiepark

Stellungnahme der Wählergemeinschaft

Die Evonik AG plant am Standort Marl den Bau einer Reststoffverbrennungsanlage. Heute (19. April 2021) sind dazu erste Unterlagen veröffentlicht worden.

Das Bau der Anlage ist Teil eines größeren Investitionsprogramms. Mit dem Ersatz des bisherigen Kraftwerks beendet nun auch EVONIK die Kohleverstromung. Für die dort bisher mitverbrannten 40.000 t/a Reststoffe in der der bestehenden Reststoffverbrennungsanlage wird diese modernisiert und erweitert.

Die Wählergemeinschaft sieht die Fortentwicklung des Chemieparks Marl grundsätzlich positiv, wenn Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes, der Sicherheit und der Schaffung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen.

Allerdings wirft unter anderem die Steigerung der Kapazität von 45.000 t/a auf bis zu 195.000 Tonnen/Jahr Fragen auf. Ein geschäftsmäßiges Verbrennen von fremden Müll, der nicht aus dem Chemiepark stammt, ist nicht akzeptabel und der Bevölkerung in Marl nicht zu vermitteln.

Die Wählergemeinschaft prüft die nun unter https://uvp-verbund.de/, Stichwort „Rückstandsverbrennungsanlage“, veröffentlichten Unterlagen eingehend und wird kurzfristig das Gespräch mit Evonik suchen, um weitere Fachinformationen zu diesem Projekt und dessen Auswirkungen auf die Stadt Marl einzuholen. Die Wählergemeinschaft hat darüber hinaus bereits die Verwaltung der Stadt gebeten, in der nächsten Sitzung des Stadtplanungsausschuß ihren Kenntnisstand zu erläutern.

Dr. Roland Gaschnitz                          Johannes Westermann

(Mitglieder im Stadtplanungsausschuss für die WG Die Grünen)

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar