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Klimanotstand ja!

…und die Konsequenzen?

Was sich bereits im Zusammenhang mit dem Verkehrsaufkommen bei der Ansiedlung des Logistikzentrums der Metro und der dabei geäußerten Ignoranz der Verwaltung andeutete, setzte sich beim Thema „Stübbenfeld“ fort. Die Verwaltung legte den Entwurf für den Bebauungsplan 176 vor, der die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes an der B 225 vorsieht und die vorhandene Ackerfläche südlich davon bis auf einen Restbestand in ein Baugebiet umwandeln will. Die verbleibende Restfläche soll als ‚Überhangsfläche‘ den Ausgleich für die Bebauung des Geländes am Jahnstadion bilden. Der dieses Vorhaben kritisch unter dem Gesichtspunkt eines weiteren Eingriffs in den Freiraum und dessen anschließende Versiegelung betrachtende Beitrag von Paul Wagner, Sprecher der grünen Wählergemenschaft im Planungsausschuss, löste eine Debatte um den Klimaschutz in Marl aus. Dabei zeigte sich, dass nicht nur die Verwaltung, sondern insbesondere auch die Vertreter der SPD von dem, was Klimaschutz bedeutet, nicht den Hauch einer Vorstellung haben. Das zeigte sich z.B. daran, dass sie Maßnahmen zum Klimaschutz als Ende der Stadtentwicklung bezeichneten; wobei Stadtentwicklung für sie augenscheinlich nur unter dem Gesichtspunkt von immer weiterem Wachstum gesehen wird, sprich in fortschreitender Schaffung neuer Gewerbeflächen (Stichwort Arbeitsplätze), neuer Baugebiete (Stichwort Wohnungen) und neuer Verkehrsflächen (Stichwort Mobilität). Der jüngst auch mit den Stimmen der SPD für Marl ausgerufene Klimanotstand ging offenbar leicht von den Lippen, bis er auch in den Köpfen ankommt, wird es wohl noch dauern.