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Der „Trümmerpianist in Marl“

Veranstaltungstipp: Aheam Ahmad in Marl

Am Samstag, den 19.11. um 17:00 Uhr im Theater Marl

Diese Fernsehbilder aus dem Syrien-Krieg gingen um die Welt: Mitten in den zerbombten Flüchtlingslagern von Yarmouk bei Damaskus spielt Aeham Ahmad auf einem mobilen Klavier, das er auf einem kleinen Handkarren transportiert. Ohne Noten und vorherige Planung, einfach den eigenen Gefühlen folgend, um die Seelen vieler entwurzelter Menschen zu erreichen. Im Jahr 2015 zerstörten IS-Schergen sein Instrument. Aeham Ahmads Leben war akut bedroht. Er floh nach Deutschland, wo er seitdem eine Karriere aufgebaut hat und mittlerweile 12 (!) Alben aufgenommen hat. Denn Aeham Ahmads künstlerische Bandbreite ist viel zu reichhaltig, als das man ihn auf das Klischeebild vom „Pianisten in Trümmern“ reduzieren darf. Er ist begnadeter Jazzimprovisator, hervorragend ausgebildeter Klassik-Pianist, empfindsamer Sänger – ebenso ein produktiver Buchautor. Sein autobiografischer Roman „Und die Vögel werden fliegen“ wurde zum Bestseller. Sein neuestes Buch „Taxi Damaskus“ protokolliert die Alltagswirklichkeit im heutigen Nachkriegs-Syrien.

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