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Britta Haßelmann setzt sich für Gedenkstätte ein

Vor ein paar Tagen berichteten wir an dieser Stelle über den Einsatz der Kulturstaatssekretärin Claudia Roth (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)für den Erhalt der Gedenkstätte Stalag 326 . Diese Gedenkstätte steht nach einem gemeinsamen Kreistagsbeschluss von CDU , AfD und Freien Wählern in Gütersloh vor dem Aus. Jetzt hat sich auch Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Bundestag eindringlich zu Wort gemeldet. Die Marler Grünen hoffen, dass der große Protest gegen die Kreistagsentscheidung doch noch zum Umdenken der Gütersloher CDU führt. Hier die Stellungnahme von Britta Haßelmann im Wortlaut:

„Seit Jahren ringen wir gemeinsam mit vielen engagierten Menschen unserer Region Stalag 326 zu einem Geschichtsort von regionaler, nationaler und internationaler Bedeutung zu entwickeln.
Sowjetische Kriegsgefangene zählen trotz über 3 Millionen Toten zu einer Opfergruppe der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, an die zu wenig erinnert wird und über die noch immer zu wenig bekannt ist. Die Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne ist deshalb ein wichtiger Ort des Gedenkens, des Erinnerns und der historischen Aufarbeitung.
Bund, Land, Landschaftsverband, Kreise und Städte der Region haben unzählige Gespräche und Vorbereitungen dazu getroffen, die Gedenkstätte neu zu konzeptionieren und auszubauen. Ich sehe alle demokratischen Parteien in Ostwestfalen-Lippe gemeinsam in großer politischer Verantwortung für eine lebendige Erinnerungskultur und eine Weiterentwicklung der Gedenkstätte Stalag 326 einzutreten. Eine Schließung aus Kostengründen wäre ein schwerer Rückschlag für die Erinnerungskultur in unserer Region und in unserem Land.
Der Bund steht mit 25 Millionen Euro für die Erinnerungsarbeit in der Gedenkstätte bereit. Von den Verantwortungsträgern in unserer Region, insbesondere der CDU, erwarte ich, dafür Sorge zu tragen, dass dieses bedeutende Projekt realisiert werden kann nicht gefährdet wird.“