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Marl wird verkauft

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Sensationeller Fund: Stadt Marl wird für einen Euro an Hubert Schulte-Kemper verkauft

Im Altpapiercontainer im Keller des Marler Rathauses machte der Geschäftsführer der Wählergemeinschaft Die Grünen, Johannes Westermann, einen sensationellen Fund. Beim Entsorgen des eigenen Altpapiers fand er ein Din A 4 Blatt mit der Aufschrift „Streng geheim – nur für den internen Dienstgebrauch“. Es ist ein Gesprächsprotokoll zwischen Stadtspitze, Rechtsamt und dem Marler Politiker und Unternehmer Hubert Schulte Kemper (HSK). Er machte der Stadt das Angebot, die gesamte Stadt Marl für den symbolischen Wert von einem Euro zu erwerben. Er garantiere dafür, die Stadtentwicklung in richtige Bahnen zu lenken, und insbesondere für die nächsten 100 Jahre den gestiegenen Bedarf an seniorengerechten Wohnungen, Lebensmitteldiscountern und Büroräumen zu garantieren. Mit den eingesparten Mitteln für Politikkosten, ein Stadtrat ist in dem Neukonzept nicht mehr vorgesehen, wird ein Aufsichtsrat finanziert, indem als Vorsitzender Bürgermeister Werner Arndt, als weitere Mitglieder ein Vertreter jeder Partei oder Wählergruppe, die bei der letzten Kommunalwahl mehr als 10 % erhielt, sowie ein Vertreter des Heimatvereins und der Werbegemeinschaften vertreten sein werden. Abgestimmt werden muss noch ein Vorschlag des SPD Fraktionsvorsitzenden Peter Wenzel, der der Ansicht ist, der SPD als größte Volkspartei in Marl stehe ein weiterer Sitz zu. Gegebenenfalls wäre man allerdings bereit, diesen Sitz an die AWO abzutreten. Im Gegenzug sagen die Verwaltung und die Fraktionen von SPD und CDU zu, so lange es noch einen Stadtrat gibt, allen Bebauungsvorschlägen von HSK grünes Licht zu geben und jede Unterstützung zu garantieren. Jeder störende Alternativvorschlag solle mit den Stimmen der beiden großen Fraktionen abgelehnt werden.

Die Wählergemeinschaft Die Grünen wird die Entwicklung kritisch beobachten und an richtiger Stelle die richtigen Fragen stellen. Diese internen Planungen erklären auch einige unverständliche Entscheidungen der Fachausschüsse und des Rates in den letzten Monaten insbesondere in den Bereichen Stadtplanung und Stadtentwicklung.

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