Wahlkampf wichtiger als Gemeinsamkeiten für Marl
Mehrfach appelierte Johannes Westermann ( Wählergemeinschaft Die Grünen) an CDU und SPD doch einen gemeinsamen Antrag zum Uni-Standort Marl zu verfassen. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen hätte die Möglichkeit bestanden ein großes gemeinsames Votum an die entscheidenden Stellen zu richten. Stattdessen konkurieren SPD und DIE LINKE mit CDU, FDP/BUM und Bündnis 90. Der Appell, der auch von Dr. Friedrich Heinrich (BUM/FDP) und verschiedenen einflussreichen Marler BürgerInnen aus der Initiative „Eine Hochschule in Marl für die Emscher Lippe Region“ unterstützt wurde, verhallte leider ungehört. Wir begrüßen es, dass das Thema Uni für Marl auch bei mehreren anderen Fraktionen jetzt auf der Zielgerade als wichtiges Thema erkannt wurde, bedauern aber, dass offensichtlich parteipolitische Interessen vor dem Sachinteresse stehen. Wenigstens eine große Mehrheit für einen Antrag war im Rat zu erzielen, der Bürgermeister ließ nur den Antrag von SPD und Linke zur Abstimmung zu. Hoffentlich hat der Appell trotz politischer Eitelkeiten Erfolg.