„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer.“, dieses Zitat von Willy Brandt war das Motto der diesjährigen Veranstaltung der Stadt Marl zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz. Ein ökumenischer Gottesdienst und eine anschließende Gedenkfeier in der Marler Scharounschule bildeten einen würdigen Rahmen für dieses wichtige Datum. Auch eine große GRÜNE Delegation nahm teil.
Die teilnehmenden Gruppen erinnerten an die Gräueltaten des Nationalsozialismus und in diesem Jahr insbesondere an die gezielte Massenmanipulation durch NS-Propaganda. Hass auf Minderheiten und Unterstützung für das eigene Regime wurden in unauffällige Nachrichten verpackt, um über Emotionen neue Feindbilder zu schaffen und das nationalsozialistische Gedankengut in den Alltag zu integrieren. Auf diese Weise wurde in der Bevölkerung der ideologische Nährboden für die millionenfache Deportation und Ermordung unschuldiger Menschen geschaffen.
„Diese Veranstaltung hat beeindruckt und zum Nachdenken, aber auch zum aktiv werden gegen Rechts angeregt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Beate Kühnhenrich nach der Veranstaltung. „Besonders beeindruckend war, wie viele junge Menschen auf der Bühne standen, und nicht nur unsere schreckliche Vergangenheit darstellten, sondern auch Parallelen zur Gegenwart aufzeigten. Auch heute drängen wieder Nazis in die deutschen Parlamente, und es ist erschrecken . wie viele Menschen auf rassistische, menschenverachtende Parolen reinfallen“
„Nie wieder ist jetzt“ – da waren sich die zahlreichen Zuschauer*innen einig. Die Marler GRÜNEN danken allen Beteiligten für diesen wichtigen Abend, und hoffen, dass viele motiviert und engagiert gegen Rechts auch im Alltag tätig sind und bleiben.