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RAG stellt Gutachten vor

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Haldenwasser hat Trinkwasserqualität

In Anwesenheit eines Vertreters der RAG Montan-Immobilien GmbH stellte ein Sprecher des Aachener Untersuchungslabors Brenk Systemplanung eine Untersuchung der Abwässer der Halde Brinkfortsheide-Erweiterung vor. Untersucht wurde ausschließlich der Radioaktivitätsanteil im Abwasser. Dabei kam das Labor zu dem Ergebnis, dass die Haldenabwässer bzgl. des Radioaktivitätsgehalts Trinkwasserqualität hat. Dieses Ergebnis steht in krassem Gegensatz zu den Messungen der BI, die zu einem extrem hohen Radioaktivitätanteil gekommen waren. Der BI selbst wurde im Planungsausschuss kein Rederecht zugestanden. Auf Nachfrage von Paul Wagner, Sprecher der grünen WG im Ausschuss, sagte der RAG-Vertreter, das Bergematerial der Halde habe eine Filterfunktion. Bislang wurde immer vom Gegenteil ausgegangen.

Wagner nahm Bezug auf den unbestrittenen Radioaktivitätsanteil des Grubenwassers im Silvertbach und fragte nach, wie die Filterqualität des Bergematerials zu erklären sei. Die Antwort des RAG-Vertreters: Die Radioaktivität des Grubenwasser stamme aus der Steinkohle, deren Radioaktivität 10% höher sei als anderes Material; da das Bergematerial keine Kohle mehr enthalte, könne auch keine Radioaktivität ausgewaschen werden. Bzgl. anderer Auswaschungen wolle er keine Aussagen machen. Für die Behandlung der radioaktiven Ablagerungen im Silvertbach sei der Lippe-Verband zuständig. Befragt nach der Stabilität der Abdichtung der Halde versicherte der Sprecher, diese sei uneingeschränkt gegeben.