Rat blamiert sich bei der Besetzung eines/einer Vorsitzenden
Nach dem Willen der Mehrheit der Marler Ratsmitglieder wurde beschlossen, den oder die Vorsitzende/n des neugeschaffenen Inklusionsbeirates aus der Mitte des Rates der Stadt Marl zu wählen. Die Wählergemeinschaft Die Grünen hatte vorgeschlagen, dass die Mitglieder des Beirates den Vorsitzenden aus ihrer Mitte wählen sollten. Dies fand allerdings keine Zustimmung bei der Ratsmehrheit.
Warum, das zeigte die letzte Ratssitzung. Die von der SPD vorgeschlagene Vorsitzende des Sozialausschuss, Bettina Hartmann, fand keine Mehrheit. Daraufhin schlug die FDP-Fraktion Robert Heinze vor. Auch er fand keine Mehrheit. Der Bürgermeister erklärte dann die Wahlversuche als erfolglos, da keine Person aus der Mitte des Rates die erforderliche Mehrheit für sich verbuchen konnte.
Peinlich für den Rat, der offensichtlich parteipolitische Präferenzen vor die Interessen des Beirates setzte. Und peinlich für die FDP, dass sie Robert Heinze nominierte, der von seiner Fraktion nicht einmal einen Platz als Mitglied im Beirat erhielt.