16.02.2017
Ratsmehrheit verzichtet auf die Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen
Dem, was die grüne Wählergemeinschaft schon immer gesagt hatte, hat sich nun auch die Ratsmehrheit nicht mehr verschließen können, nachdem das Planungsbüro Bosch&Partner aufgezeigt hat, dass die Ausweisung einer Konzentrationsfläche in Marl – sie müsste mindestens drei Anlagen Platz bieten und wäre dann ein ‚Windpark‘ – keine Aussicht auf Erfolg haben würde. Abgesehen davon, dass sich die bereits genehmigten beiden Anlagen nun nicht mehr verhindern lassen, bleiben den Polsumer Windkraftgegner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weitere Anlagen erspart. Trotz der klaren Lage stimmten 11 Ratsmitglieder gegen den Verzicht, 5 enthielten sich.
Die einzige in Frage kommende Fläche wäre der Arenbergische Forst gewesen und das auch nur, wenn man die Abstände drastisch reduziert hätte und die vielfältigen Restriktionen, von denen das Waldgebiet betroffen wäre, hätte aus dem Weg räumen können. Die Aussichten, mit dieser Fläche als Konzentrationszone durchzukommen, hätten gegen Null gelegen, ganz zu schweigen von den hohen Kosten, die von der Stadt Marl in einem solchen Fall zu leisten gewesen wären, um den Nachweis der Eignung zu erbringen.